Archivio (150)

Montag, 13 August geschrieben von
Abtei, Vereinssaal “Ciasa Runcher”

Accio Piano Trio

Christina Scheicher, Klavier
Clemens Böck, Violine
Leo Morello, Cello
Das Accio Piano Trio wurde 2013 an der Universität Mozarteum Salzburg gegründet. Auftritte im Wiener Konzerthaus, in London, Deutschland, Italien, der Schweiz, Tschechien und China. Schwerpunkt des Repertoires sind selten gespielte Trios und Jugendwerke.

Programm:

Eine ganz persönliche Sammlung unserer musikalischen Lieblinge – zum Anlass unseres 5-jährigen Bestehens 2018.Haydns spätes C-Dur-Trio, einer begabten Pianistin in London gewidmet, sprüht nur so vor geistreichem Witz, perlenden Klavierpassagen und überraschenden Wendungen.

Das überaus originelle Trio über irische Volksweisen von Frank Martin enttäuschte zwar die naiven Erwartungen des Auftraggebers, eines amerikanischen Liebhabers irischer Volksmusik – so sehr, dass dieser das versprochene Honorar verweigerte. Dafür bereitete es dem Komponisten aber umso mehr Freude, die mühsam aus der Pariser Nationalbibliothek zusammengetragenen Melodien auf seine ganz eigene Art zu verarbeiten. Die komplex übereinander geschichteten Rhythmen mit einem Hang zum Groove sind für uns Interpreten eine Herausforderung mit Spaßfaktor!

Dmitri Schostakowitsch legte im Alter von 17 Jahren mit seinem ersten Klaviertrio ein beeindruckendes Studienwerk vor, das noch spätromantische Züge trägt und doch schon in der Moderne verankert ist. Der motivisch-thematisch anspruchsvoll gearbeitete Sonatensatz verblüfft durch fantasievolle Charaktere, klagende Chromatik, farbig-impressionistische Harmonik, groteske Klangeffekte und wilde Gefühlsausbrüche.

Den zweiten Teil bildet Mendelssohns dramatisches c-Moll-Trio, das zwar nicht so populär ist wie sein Vorgänger in d-Moll, dafür aber umso anspruchsvoller. Schon im rastlos-grüblerisch beginnenden ersten Satz wird klar, warum der Komponist meinte, das Werk sei für das Klavier „ein bisschen eklig“ zu spielen. Darauf folgt ein schlichtes Lied ohne Worte in Es-Dur, wohingegen das atemlos-groteske Scherzo an jenes aus dem Sommernachtstraum erinnert. In der Durchführung des tänzerischen Finales wird der Choral „Vor Deinen Thron tret ich hiermit“ aus dem Genfer Psalter von 1551 verarbeitet und schließlich in strahlendem C-Dur präsentiert.

“a midsummer night's dream”

Joseph Haydn
1732-1809
Klaviertrio Nr. 43 in C-Dur, Hob XV:27
Allegro - Andante - Presto

Frank Martin
1890-1974 
Trio sur des mélodies populaires irlandaises, per violino, viola e pianoforte
Allegro moderato - Adagio - Gigue: Allegro

Dmitri Schostakowitsch
1906 – 1975
Klaviertrio Nr. 1 in c-Moll, op. 8

——————————

Felix Mendelssohn Bartholdy
1809-1847 
Klaviertrio Nr. 2 in c-Moll, op. 66
Allegro energico e con fuoco - Andante espressivo- Scherzo. Molto allegro quasi presto - Finale. Allegro appassionato
Samstag, 11 August geschrieben von
St. Vigil, Musikschule

Duo Da Chara

David Arroyabe, Violine
Caroline Preißl, Gitarre
Seit 2009 musiziert das Duo Da Chara (gälisch: Zwei Freunde) klassische Duos für Violine und Gitarre ebenso wie folkloristisch inspirierte Kompositionen aus verschiedensten Ländern, neue Musik sowie Auftragskompositionen und eigene Arrangements.

Programm:

Horizonte: zwischen Europa und Südamerika
Mit Violine und Gitarre präsentiert das Duo "Da Chara" ein farbenreiches Programm mit europäischen und südamerikanischen Werken. Feurige Tangos, melodiöse Bossa Novas und auch irische Folk-Musik verbreiten sommerliche Stimmung und gute Laune.

„horizons“

Francesco Molino
1775-1847
Notturno op. 38:
Andante cantabile – Rondo

Johann S. Bach
1685-1750
Aus: “Sonate in G-Dur” BWV 1021
I. Adagio

Niccolò Paganini
1782-1840
Cantabile

Enrique Granados
1867-1916
Danse espagnole Nr. 5 “Andaluza”
Danse espagnole Nr. 4 “Villanesca”

Maximo D. Pujol
1957*
Aus: “Suite de Buenos Aires”
I. Pompeya II. Palermo

Giuseppe Torrisi
1958*
Polka Loca

Johann S. Bach
1685-1750
Aus: “Sonate in Es-Dur” BWV 1031
Siciliana

Paolo Tomada
1969*
Souvenir für David und Caroline

Celso Machado
1953*
Chôro Sem Lagrimas
Vamo Nessa

Irish Trad.
The Boys of Ballisodare Musical Priest
The Boys of Mallow
Donnerstag, 09 August geschrieben von
Stern, Ciastel Colz

Ensemble Hope

Ustad Ghulam Hussain, Robab
Johanna-Leonore Dahlhoff, Flöte
Pejman Jamilpanah, Tar und Gesang
Dennis Merz, Gitarre
Elias Rohid, Gesang
Mirweis Neda, Tabla
Bridges ist eine interkulturelle Musikinitiative aus Frankfurt am Main, die geflüchtete und beheimatete Profimusiker*innen zusammenbringt. Das afghanisch-iranisch-deutsche Ensemble Hope hat sich Anfang 2016 im Rahmen von Bridges gebildet und vereint Meister*innen westlicher und persischer Instrumente.

Ustad Ghulam Hussain stammt aus einer berühmten Musikerfamilie aus Kabul, gilt als einer der besten Robab-Spieler der Welt und hat international auf großen Festivals gespielt.

Mirweis Neda wurde als Kind afghanischer Flüchtlinge in Frankfurt geboren und ist ein gefragter Tablaspieler in ganz Deutschland.

Pejman Jamilpanah, Tar und Gesang, war im Iran als Musiker, Komponist und Musikproduzent erfolgreich und leitete u.a. 12 Tonstudios.

Der Sänger Elyas Rohid war in Afghanistan ein beliebter Sänger auf Hochzeitsfeiern.

Johanna-Leonore Dahlhoff ist Flötistin, in Improvisation, Folk und Weltmusik versiert und darüber hinaus die Projektleiterin von Bridges – Musik verbindet.

Dennis Merz studierte Gitarre in Frankfurt. Neben seiner klassischen Ausbildung beschäftigt er sich ausgiebig mit folkloristischer Musik aus aller Welt.

Programm:

Musik verbindet. Zwischen Orient und Okzident
Das Programm beinhaltet afghanische und persische bekannte Lieder, z.B. von Faramaz Aslani oder dem „Elvis Presley von Afghanistan“, Ahmad Zahir, aber auch klassische afghanische Instrumentalstücke wie Bopali von Ustad Mohamad Omar sowie eine Flamenco-Komposition des deutschen Gitarristen Dennis Merz. Das Ensemble spielt außerdem eine Vertonung des berühmten Sufi-Gedichts aus dem 13. Jahrhundert „Bisch nawaz ney“ von Maulana Rumi, einem der größten persischen Dichter überhaupt.

„bridges“

Ustad Mohamad Omar 
Bopali

Ustad Hashem 
Bisch nawaz ney

Ustad Zaland 
Ai negare man

Ustad Ayub 
Schab la bane

Faramaz Aslani
1954*
Miduni del asire

Sarebon 
Sobe keschwe maiwal

Unbekannt
Khan de lewar khane

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Sarebon 
Sarebon 7/8

Taraanasaaz
Raftim azim bagh

Faramaz Aslani 
Agire rus

Jila 
Ahuye saroi

Ahmad Zahir
1946 - 1979
Aseman begui

Dennis Merz
1988*
Orient Express

trad. türkisches Lied
Üsküdar'a gider iken

Von vielen Titeln sind die Komponisten und von den meisten Komponisten Geburts- und Sterbejahr nicht bekannt.
Mittwoch, 08 August geschrieben von
Corvara, Veranstaltungssaal

Roberto Gander & Kammerorchester I Virtuosi Italiani

Roberto Gander, Klarinette
Alberto Martini, Violine
Luca Falasca, Violine
Flavio Ghilardi, Viola
Leonardo Sapere, Violoncello
Roberto Gander - Studium mit darauffolgendem Diplom am Konservatorium “C. Monteverdi” in Bozen. Weiterbildung in Mailand bei Prof. P. Budini und Prof. G.Tirincanti. Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe für Kammermusik. Nach bestandenem Probespiel Mitglied des Opernorchesters der “Arena di Verona” in den Jahren 1980 bis 1989. Weitere Orchesterdienste beim “Haydn” Orchester von Bozen und Trient, Teatro di “San Carlo” in Neapel, Filarmonica delle Marche, “ I Virtuosi Italiani”, Orchestra “A.Toscanini” di Parma. Mitglied des einzigen ständigen Bläserensembles Italiens ”I Fiati di Parma”, des Windkraft Ensemble für Neue Musik, I Virtuosi Italiani. Seit 1993 Inhaber der Professur für Klarinette am Konservatorium “C. Monteverdi” in Bozen.

Das Kammerorchester I Virtuosi Italiani wurde 1989 gegründet und stellt heute eine hoch qualifizierte und aktive Kammermusikformation auf internationalem Niveau dar. Zahlreiche Tourneen führen das Kammerorchester zu namhaften Festivals auf der ganzen Welt.

Programm:

Das Programm enthält einige der Hauptwerke für Klarinette und Streicher. Das “Stadlerquintett” von W.A. Mozart und das Klarinettenquintett von C.M. v. Weber verkörpern zur Gänze die Klarinette mit ihrem weichen warmen Klang im perfekten Einklang mit den Streicher.

“clarinet in evolution”

W.A. Mozart
1756-1791
Quintetto per clarinetto e archi KV581
Allegro-Larghetto-Menuetto, Trio-Allegretto con Variazioni

G. Puccini
1858-1924
“Crisantemi”. Elegia per quartetto d’archi

C.M. von Weber
1786-1826
Quintetto in si bem. magg. op. 34
Allegro - Fantasia - Menuetto - Rondo Allegro
Montag, 30 Juli geschrieben von
Abtei, Kirche

Orgelkonzert

Els Biesemans, Orgel
Els Biesemans (1978) studierte Klavier, Orgel und Kammermusik in Löwen und Basel. Die vielfache Preisträgerin ist in Alter Musik auf historischem Flügel spezialisiert. Ihre Aufführungen und erstmaligen Einspielungen sind international gefeiert.

Programm:

Bach und seine Norddeutschen Vorgänger.
Der junge Johann Sebastian Bach kam als Schüler bereits in Kontakt mit der sog. norddeutschen Orgeltradition, die prägend war für seine eigenen Werke. Vincent Lübeck war Organist an der Nikolaikirche in Hamburg. Bei einem Besuch an Hamburg hörte Bach Lübeck an der Orgel.
Gustav Düben war Organist in Schweden und legte eine Sammlung von Werken an, die 'Dübensammlung', die über 2.000 Werke enthält, u.a. von Buxtehude und Schütz.
Franz Tunder wirkte in Lübeck und führte dort die 'Abendmusiken' ein, die sein Nachfolger Buxtehude übernahm und die bis heute durchgeführt werden.
Das Präludium und Fuge D-Dur komponierte Bach als junger, virtuoser Hoforganist in Weimar. Es war eine fruchtbare und glückliche Zeit. Hier komponierte er auch die Choralbearbeitungen über 'Allein Gott in der Höh', die er viel später als Thomaskantor in Leipzig wieder aufgriff, mit der Absicht, sie herauszugeben.

“summit Bach 2”

Vincent Lübeck
1654-1740
Präludium und Fuge g-Moll

(Güstav?) Düben
ca. 1629-1690
Nun lob, mein Seel, den Herren

Franz Tunder
1614-1667
Christ lag in Todesbanden

Johann Sebastian Bach
1685-1750 
Leipziger Choräle:
Allein Gott in der Höh sei Ehr BWV 662 (Choralmelodie im Sopran)
Allein Gott in der Höh sei Ehr BWV 663 (Choralmelodie im Tenor)
Trio super “Allein Gott in der Höh sei Ehr’"BWV 664

Präludium und Fuge D-Dur BWV 532
Sonntag, 29 Juli geschrieben von
La Valle, chiesa

Ensemble Pinzimonio & Windinstruments

Gudrun Mayrl, Sopran
Irene Clara, Sopran
Stefanie Watschinger, Alt
Renzo Huber, Tenor
Raimund Pitscheider, Bass

Manuel Schuen, Orgel
Philipp Höller, Barockpauken
Andreas Oberkofler, Barocktrompete
Markus Erlacher, Barocktrompete
Michael Pescolderung, Horn/Barockhorn
Egon Lardschneider, Horn/Barockhorn
Das Ensemble “Il Pinzimonio Vocale”, 2006 gegründet, setzt sich vor allem mit Renaissance- und Barockmusik auseinander. Das Interesse der Gruppe gilt außerdem auch der Pflege des ladinischen Liedes.

Philipp Höller, Barockpauken, schloss seine Ausbildung am Konservatorium „C. Monteverdi“ in Bozen und setzte sein Studium an der „Accademia Internazionale della Musica Milano“ bei David Searcy, Jonathan Scully und Mike Quinn fort. Er spielte mit weltbekannten Orchestern wie dem Mozart Orchester unter Claudio Abbado und Trevor Pinnock.

Manuel Schuen, Orgel, absolvierte seine Studien in Kirchenmusik und Orgel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Als Organist konzertiert er im In- und Ausland und ist Preisträger von internationalen Orgelwettbewerben. Seit 2008 wirkt er als Organist an der historischen Sieber-Orgel von 1714 und als Leiter der Kirchenmusik in der Wiener Michaelerkirche. Seit 2013 ist er als Dozent und Korrepetitor am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig.

Andreas Oberkofler, Barocktrompete, studierte am Konservatorium von Trient und besuchte außerdem zahlreiche Kurse. Er ist seit 1994 Mitglied des „Unknown Brass Quintett“, mit dem er neben zahlreichen Konzertauftritten, den 2. Platz beim Internationalen Blechbläserwettbewerb in Passau erzielte. Er unterrichtet am Institut für Musikerziehung.

Markus Erlacher begann im Jahre 2002 seine Studien an der Hochschule für Musik Detmold (NRW.), wo er 2006 die künstlerische Diplomprüfung erwarb und daraufhin für die Meisterklasse vorgeschlagen wurde. 2008 beendete er sein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater München mit Auszeichnung. Er nahm aktiv an zahlreichen internationalen Meisterkursen teil. Markus Erlacher unterrichtet Trompete an der Gadertaler Musikschule.

Nach dem Diplom in Bozen, setzte Michael Pescolderung sein Studium an der Musikhochschule Nürnberg fort, wo er 2004 das Meisterklassenstudium mit Auszeichnung absolvierte. Seit 2009 ist er Hornist im Kärntner Sinfonieorchester im Stadttheater Klagenfurt und arbeitete u.a. mit Dirigenten wie Zubin Metha, Andrés Orozco-Estrada, Bertrand de Billy, Lorenzo Viotti, John Axelrod, Alexander Soddy.

Egon Lardschneider, Horn, studierte am Bozner Konservatorium und an der Hochschule für Musik in München. Er war Preisträger der Musikwettbewerbe „Jugend Musiziert“ und „Rovere d’oro“ als Solist und mit dem „Antie“ Bläserquintett. Er war Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters unter Claudio Abbado. Er unterrichtet an der Musikschule Gröden.

Programm:

Das Konzert durchläuft einige Etappen, die das Barock charakterisierten und reicht von den Anfängen bis zum großen Johann Sebastian Bach. Das Programm entwickelt sich auf spiegelbildliche Weise: Wir finden im Mittelpunkt des Konzertes di Suite in F – Dur von Georg Philipp Telemann, für zwei Hörner und Orgel, eingebettet zwischen zwei Chorälen von Johann Sebastian Bach und drei Motetten seines Cousins zweiten Grades Johann Christoph, mit Begleitung von Blechbläsern und Orgel. Es folgen danach zwei Konzerte für zwei Trompeten von Manfredini und Aldrovandini, brillant und farbenreich. Am Anfang und am Ende des Programmes hören wir zwei Fanfaren, mit Trompeten, Hörnern und Pauken. Beide Werke stammen von Komponisten des Frühbarockes, dem Augustinermönch Pater Ignatius und Bartholomäus Riedl.

“specular”

Pater Ignatius
1642-1698
Aufzug in C-Dur für 2 Trompeten, 2 Hörner und Pauken

Johann Cristoph Bach
1642-1703
Der Mensch vom Weibe geboren

Francesco Manfredini
1680-1748
Concerto per due Trombe
Allegro - Largo - Allegro

Johann Cristoph Bach
1642-1703
Sei getreu bis in den Tod

Johann Sebastian Bach
1685-1750
Choral: Nun lob, mein Seel, den Herren (BWV 389)

Georg Philipp Telemann
1681-1767
Suite in F- Dur (für 2 Hörner und Orgel) 
Overture (Lento-Allegro-Lento) - Rondeau (Moderato) - Sarabande (Lento) - Menuet(Moderato) - Bourrée (Presto)

Johann Cristoph Bach
1642-1703
Mit Weinen hebt sichs an

Johann Sebastian Bach
1685-1750
Choral: Nun danket alle Gott (BWV 79)

Giuseppe A. V. Aldrovandini
1671-1707
Concerto per due trombe
Allegro - Largo - Allegro

Bartholomäus Riedl
1650-1688 
Aufzug in C-Dur für 2 Trompeten, 2 Hörner und Pauken
Donnerstag, 26 Juli geschrieben von
St. Kassian, Vereinssaal

Duo Somigli - Sintoni

Paolo Somigli, Klavier
Chiara Sintoni, Klavier
Das Klavierduo Chiara Sintoni & Paolo Somigli wurde 2009 gegründet. Beide Mitglieder sind nicht nur ausübende Musiker, sondern auch Musikwissenschaftler und widmen sich der Musik auch in weiteren Ensembles und als Solisten sowie der Musikverbreitung und -vermittlung. Chiara Sintoni ist Musiklehrerin im Institut „Marcelline“ (Bozen) und Paolo Somigli ist Professor an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen.

Programm:

Selten aufgeführte Klaviermusik zu vier Händen berühmter Komponisten in Tanz- und Variationsform. Dabei kann man auch Aspekte der historischen Entwicklung der Musik für Klavier zu vier Händen beobachten, wie die klanglichen und technischen Möglichkeiten des Instrumentes verwirklicht wurden.
 
“dances & variations”

E. Grieg
1843-1907
“Peer Gynt”, Suite n. 1 per pianoforte a quattro mani, op. 46:
Il mattino – La morte di Åse – Danza di Anìtra - Nell’antro del Re della montagna

F.J. Haydn
1732-1809
Der Lehrer und der Schüler. Variationen für das Pianoforte zu vier 1732-1809 Händen (Hob. XVIIa:1)
Tema – Variazioni I-VIII – Tempo di Minuetto

L. van Beethoven
1770-1827
Otto variazioni su un tema del conte Waldstein, Wo O67
Tema (andante con moto) – Variazioni I-VII – Variazione VIII: Un poco Adagio - Allegro - Adagio - Allegro - Adagio - Presto

R. Schumann
1810-1856
Kinderball. Sechs leichte Tanzstücke für ein Pianoforte zu vier Händen, op. 130
Polonaise (Lento e misurato) – Walzer (Vivace) – Menuett (Non veloce, un pocomaestoso) – Ecossaise (Vivace) – Française (Vivo, ma non troppo) - Ringelreihe (Vivace)
Donnerstag, 19 Juli geschrieben von
Abtei, Vereinssaal “Ciasa Runcher”

Duo Rudolfsson - Buttard

Mikael Rudolfsson, Posaune
Valentine Buttard, Klavier
Der Posaunist Mikael Rudolfsson (geboren 1987 in Stockholm) hat sich schnell als einer der interessantesten und kreativsten Solisten der europäischen Neue Musik-Szene etabliert. Seine Vorliebe für die Musik der Gegenwart hat ihn zu den größten Festivals weltweit geführt, wie Donaueschinger Musiktage, Wien Modern oder Festival Internacional Cervantino. Als Solist spielte er mit Orchestern und Ensembles in Deutschland, Slowenien, Russland, Mexico, Norwegen und Schweden, wie z.B. dem Ensemble Modern und dem Far East Philharmonic Orchestra. Mikael Rudolfsson war mit 20 Jahren Soloposaunist des Gävle Symfoniorkesters in seinem Heimatland Schweden. Er ist seit 2017 festes Mitglied des Klangforum Wien.

Von bedeutenden Komponisten unserer Zeit für die Sensibilität ihrer Interpretationen anerkannt, engagiert sich die junge Konzertpianistin Valentine Buttard seit mehreren Jahren für die zeitgenössische Musik. Im Jahr 2012, einige Monate vor seinem Tod, ermutigte der weltbekannte Komponist Henri Dutilleux Valentine Buttard auf ihrem Weg, als er seine Anerkennung und Begeisterung für ihre Interpretation seiner Trois Préludes zum Ausdruck brachte. Valentine Buttard, geboren 1986 in Belfort/Frankreich, erhielt zuerst ihre Klavierausbildung bei Rena Shereshevskaya in Colmar/Frankreich und studierte dann 2005-2014 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Inzwischen als Solistin und Pädagogin mehrfach diplomiert, tritt Valentine Buttard regelmäßig in Frankreich, Deutschland und in der Schweiz auf.

Programm:

Die zwei jungen Musiker Mikael Rudolfsson und Valentine Buttard begeben sich gemeinsam auf die Suche nach dem großen Klang und finden einen Treffpunkt zwischen Neuem und Altem, erforschen Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen Stücken aus der Romantik und zeitgenössischen Komponisten. Ohne Grenzen und Schubladen bewegen sie sich frei in ihrer musikalischen Realität, mit Humor und Leidenschaft, Intensität und Entspannung. Das Programm for ever modern ist Musik als Energietransfusion – der große Bogen, eine Reise durch Zeit und Raum mit Klängen.
 
“for ever modern”

Robert Schumann
1810-1856
Fantasiestücke, Op. 73
(in einer Transkription für Posaune und Klavier)
Zart und mit Ausdruck - Lebhaft, leicht - Rasch und mit Feuer

Leoš Janàček
1854-1928
Auf verwachsenem Pfade

Bent Sørensen
1958*
The Bells of Vineta (für Posaune solo)

Philippe Gaubert
1879-1941
Morceau symphonique

Frank Martin
1890-1974
Ballade

Philippe Hersant
1948*
Éphémères (für Klavier solo)

György Kurtàg
1926*
Sechs Stücke für Posaune und Klavier
Játékok (für Klavier solo)

Arvo Pärt
1935*
Spiegel im Spiegel
Mittwoch, 18 Juli geschrieben von
Corvara, Kirche

Ensemble QuinTirol

Gertraud Frank, Klarinette
Gantioler Ingrid, Fagott
Michael Cede, Flöte
Lukas Runggaldier, Oboe
Egon Lardschneider, Horn
“QuinTirol” besteht aus fünf Musiker aus Nord-, Süd- und Osttirol, die sich im vergangenen Jahr zusammengeschlossen haben, um in der Formation eines Holzbläserquintettes, ausschließlich originale Werke von klassicher bis zeitgenössischer Musik zu präsentieren. Alle fünf Musiker weisen eine vielseitige Erfahrung im Inn- und Ausland auf und ist daher eine spannende Kombination!

Programm:
Das Ensemble QuinTirol präsentiert eine breite Palette ganz verschiedener Kompositionen für Bläserquintett. Den Rahmen bilden zwei wahre Klassiker – Joseph Haydns „Divertimento Nr.1“ mit dem berühmten „Chorale St. Antoni“, welcher später von Johannes Brahms in seinen „Haydn-Variationen“ symphonisch verarbeitet wurde, sowie Franz Danzis herrlich spielfreudiges Quintett op.56 Nr.2. In den 1930 entstandenen „Trois Pièces Brèves“ kann man hören, wie Jacques Ibert im leichtfüßigen, farbenreichen und hochvirtuosen Französischen Stil mit dieser Holzbläserbesetzung – das Horn wurde als Klangbereicherung und aus einer gewissen Orchestertradition heraus gerne hinzugenommen – umzugehen wusste. Grösser könnte der Kontrast nicht sein zu Peteris Vasks „Music for a Deceased Friend“ – „Musik für einen verstorbenen Freund“. Hier bringt der zeitgenössische Lettische Komponist seine Trauer und seinen Schmerz mit mystisch religiöser, hochexpressiver Musik zum Klingen. Wie von einem ganz anderen musikalischen Planeten ertönt schließlich noch ein humoristischer, jedoch stets liebevoller Blick auf die Tiroler Volksmusik des schon genannten Werner Pirchner – sein „Streichquartett für Bläserquartett“.

Joseph Haydn

1732-1809
Divertimento Nr.1 B-Dur
Allegro con spirito - Andante quasi Allegretto “Chorale St. Antoni”- Menuetto - Rondo Allegretto

Jacques Ibert
1890-1962
Trois Pièces Brèves
Allegro - Andante Assez lent – Allegro scherzando

Peteris Vasks
1946*
Music for a deceased Friend

Werner Pirchner
1940-2001
„Streich“Quartett für Bläserquintett
Variations on a Tyrolean Slave Song:
1. I måg
2. nit Küah-hiatn
3. I måg nit
4. Sau-hiatn
5. Vom Davon-Reit’n
6. P.S.
7. Ich weiss nicht, soll’s was bedeuten...
8. Ja!

Franz Danzi
1763-1826
Quintett op.56 Nr.2 g-moll
Allegretto - Andante - Menuetto allegretto - allegretto
Montag, 16 Juli geschrieben von
Abtei, Kirche

Orgelkonzert

Gustav Auzinger, Orgel
Gustav Auzinger erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei Peter Planyavsky und absolvierte später die Wiener Musikhochschule (Kirchenmusik, Musikpädagogik und Konzertfach Orgel bei Michael Radulescu). Weitere Studien führten ihn nach Italien, in die Schweiz und die Niederlande.
Seit 1978 leitet Gustav Auzinger die Landesmusikschule Rohrbachund unterrichtet am Konservatorium der Diözese Linz, ist als Organist an verschiedenen Kirchen tätig (Stadtpfarrkirche Rohrbach, St. Anna/Steinbruch und Schlosskapelle Neuhaus) und als Mitglied der Orgelkommission der Diözese Linz mit zahlreichen anerkannten Orgelneubauten und Orgelrestaurierungen beschäftigt.

Programm:
Eine Reise von der Wiener Klassik über seine Schüler zum „Gipfel“ des großen Johann Sebastian Bach. Johann Christian Kittel kam als Sechzehnjähriger nach Leipzig, um bei Johann Sebastian Bach Unterricht zu nehmen und zählt zu dessen letzten Schülern. Trotz großem Respekt gegenüber seinem Lehrer, dem größten Meister der barocken Epoche, ist Kittels Tonalität dem „Galanten Stil“ verpflichtet. Dies kommt besonders in der Gegenüberstellung der Choralvorspiele Kittels mit denen Bachs deutlich zum Ausdruck. Joseph Haydn, dessen Lebensdaten mit denen Kittels übereinstimmen, widmete der Orgel nur einige wenige Werke. Das Andante stammt möglicherweise aus der Feder seines Bruders Michael Haydn. Johann Ludwig Krebs´ Fantasia lässt eine bewegte Solostimme mit einem Soloregister im Tenor („en taille“) erklingen und die Sonate des Bach – Sohnes Carl Philipp Emanuel Bach spielt in den Ecksätzen mit Forte – Piano – Effekten, die an der Orgel durch Manualwechsel deutlich gemacht werden.

Johann Christian Kittel

1732 - 1809
Praeludium in D (Fantasia)
Choralvorspiel „Schmücke dich, o liebe Seele“
Choralvorspiel „Von Gott will ich nicht lassen“

Joseph Haydn
1732 - 1809
Praeludium in C
Andante

Johann Ludwig Krebs
1710 – 1780
Fantasia à gusto italiano

Carl Philipp Emanuel 
1714 - 1788
Bach Sonate B – Dur
Allegro, Adagio, Allegro

Johann Sebastian Bach 
1685 - 1750
Choralbearbeitung „Von Gott will ich nicht lassen“ BWV 658
Choralbearbeitung „Schmücke dich, du liebe Seele“ BWV 654
Praeludium und Fuge a – moll BWV 543