Archivio (150)

Mittwoch, 17 Juli geschrieben von
Enneberg, Vereinssaal

Duo Barta - Pereyra

Susanne Barta, mezzosoprano
Adrian Pereyra, Gitarre
Susanne Barta, geboren in Österreich begann ihr Studium an der Wiener Musikhochschule und schloss mit Schwerpunkt Oper und Oratorium bei Christel Borchers in München ab. Sie wirkte mit bei einigen Performanceprojeken, u.a. in der Essener Kokerei Zollverein im Rahmen der Ruhrtriennale und als Solistin in Mozarts und Haydns Orgelsolomessen, Bachs Weihnachtsoratorium und geistlichen Gesängen nach Piotr Eben, Mozarts c - Moll Messe und Bachs h - Moll Messe. Solokonzerte gab sie unter anderem am Lago di Orta im Sala Eleo- nora Tallone mit der Pianistin Arabella Cortesi Lea, im Konzertsaal von Fazzioli in Sacile und mit dem Linzer Universitätsorchester. Susanne Barta lebt in München und konzertiert als Solistin in verschiedenen Formationen, u.a. mit dem Münchener Gitarristen Adrian Pereyra, der Pianistin Mizuko Uchida und dem Cellisten Mathis Mayr.

Adrian Pereyra arbeitet als Interpret im Spannungsfeld zwischen instrumentaler und elektronischer Musik. Seine Hauptinstrumente sind die klassische und die elektrische Gitarre. Adrian Pereyra spielt als Solist und Kammermusiker in Ensembles, Orchestern , Musik- und Tanztheaterproduktionen unter der Leitung von Daniel Harding, Michael Gielen, Hans Zender, Martyn Brabbins, Peter Rundel, Emilio Pomarico, Mstislav Rostropovich, Sylvian Cambreling, Stefan Asbury, Fabrice Bollon, Ilan Volkov, Marcus Bosch, Roland Kluttig, Ulf Schirmer und Peter Eotvos... Als Solist konzertierte er in u.a. mit dem Orchester des Bayerischen und Hessischen Rundfunks und trat u.a. bei den Biennalen von Venedig, Munchen und Lyon, den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Festival, den Donaueschinger und Wittener Tagen fur Neue Musik, dem Huddersfield Contemporary Music Festival, dem Steirerischen Herbst dem Hollandfestival und bei Wien Modern.

Programm “cold genius Purcell arrangements”:

Ein außergewöhnlicher Liederabend im Spannungsfeld der Musik Henry Purcells und deren Verarbeitung und Berabeitung durch zeitgenössische Komponisten. Inspiriert von der kompositorischen Qualität und von der Seelenqualität des umfangreichen Werkes des großen Orpheus Britannicus, begeben sich die Komponisten des Abends auf einen musikalischen Grenzgang zwischen Renaissance und Moderne. Musiker und Komponisten eint die geistige Auseinandersetzung mit der Musik Henry Purcells, die es schafft, direkt und unmittelbar mit dem Hörer zu kommunizieren und ihn zu berühren.

Alle Werke wurden von A. Pereyra für diesen Abend in Auftrag gegeben und sind dem Duo gewidmet.
Puzzle of Purcell ist ein Stück für Mezzosopran und E-Gitarre, das auf zwei Liedern von Henry Purcell basiert: "Music for a while" und dem bekannten "Cold Song". Ausgewählte Fragmente dieser beiden Lieder bilden das Material meiner Komposition, welche auf intuitive Weise miteinander verwoben werden. Die E-Gitarre fügt dieser ursprünglich im englischen Frühbarock verwurzelten Musik durch Rock- und Heavy Metallsounds weitere Dimensionen hinzu. Daraus erwächst ein neues Klangbild, welches 300 Jahre überspannt und eine Geschichte von Trauer und Trost erzählt (Karlheinz Essl).

Für felshin geschmolzen / freedom in chains bin ich von Purcells Arie „They told us that you mighty powers above“ aus „The Indian Queen“ ausgegangen, insbesondere von der Melodik der Singstimme, habe an diese angeknüpft, mich von ihr entfernt, lasse sie anklingen und kehre wieder zu ihr zurück. Bei meinem Transport ins Heute habe ich nicht nur meine eigenen Klangphantasien hinzugefügt, sondern auch einen neuen Text unterlegt: weite Teile aus dem Gedicht „Maximilian“ von Gertrud Kolmar, das mir für den Brückenschlag über die Jahrhunderte hinweg thematisch und atmosphärisch sowohl passend als auch erweiternd erschien (Bernhard Weidner).

One Charmig Night, eine der kreativ fruchtbarsten Vorgehensweisen ist es meist, Dinge miteinander zu kombinieren, die eigentlich gar nicht zueinander passen. So entstehen, z.B. in der Poesie, durch die Kombination ungewohnter Worte, neue und interessante Assoziationen. Ähnlich ist es für mich in der Musik. Die Kraft von Purcells Musik ragt für mich so singulär aus seiner Zeit heraus, dass es für mich kein Problem ist, wiederum Musik unserer Zeit damit zu kontrastieren. So überlegte ich, was die auf den ersten Blick unpassendste und bescheuertste Begleitung für die Melodie von „One Charming Night“ sein könnte und landete bei einer Art schrägem Funk-Verschnitt. Daraus entstand eine interessante Reibungsenergie, die die Dynamik des Stückes bestimmt. Meistens verfolge ich kompositorisch dabei die Verwandlungsprozesse, die Stellen, an denen eine Art von Musik in eine ganz andere übergeht (Moritz Eggert).

Bubbles für Gitarre und Zuspiel über PC Lautsprecher; der Titel bezieht sich verallgemeinernd auf selbstbezügliche, vorurteilsverstärkende Kommunikationsformen, die sich durch den zunehmenden Gebrauch digitaler Kommunikationsmedien verbreitet haben. Der Internetaktivist Eli Pariser hat hierfür den Begriff der "filter bubble" geprägt, der die Verfälschung bzw. Verengung der Realität durch personalisierte News, Streams und Suchen im Internet beschreibt. In diesen Blasen wird dieselbe Information in leicht veränderter Form immer wieder präsentiert und gewinnt dadurch unwiderstehlich an Überzeugungskraft. Bubbles heisst auch der Affe von Michael Jackson. Ein Arrangement der beiden diente dem amerikanischen Künstler Jeff Koons als Vorlage für eine lebensgroße Porzellanskulptur, die im Jahre 2001 bei Sotheby's für die damalige Rekordsumme von 5.6 Millionen Dollar versteigert wurde (Orm Finnendahl).

Henry Purcell
1659-1695
The Cold Song 
„King Arthur or the British Worthy “ Z.628
Arrangemet: A. Pereyra

Bernhard Weidner
*1965
felshin geschmolzen/freedom in chains
Purcell-Paraphrase „They tell us that you mighty powers “

Karlheinz Essl
*1960
Puzzle of Purcell
„Music for a while “& „The Cold Song “

Henry Purcell
Oh Solitude
Z.406 Arrangement: A. Pereyra / B. Britten

Moritz Eggert
*1965
One Charming Night
„One Charming Night “from „The Fairy Queen “

Henry Purcell
Music for a while
“Oedipus, King of Thebes”
Arrangement: A. Pereyra (2015)

Orm Finnendahl
*1963
Bubbles
„When I am laid in Earth “
für E-Gitarre Solo und Tonband

Henry Purcell
When I am laid in Earth
„Dido und Aeneas “ Z.626
Arrangement J. Öllinger
Freitag, 19 Juli geschrieben von
Wengen, Kirche

Ensemble Fidicinium

Joseph Höhn, Violine & Leitung
Stefanie Steger, Sopran
Sophia Andrich, Sopran
Andrea Ferroni, Violine
Nathan Chizzali, Violoncello
Andreas Benedikter, Orgel
Pietro Prosser, Theorbe
Das „Ensemble Fidicinium” wurde 2017 von Josef Höhn, David Mondini und Andreas Benedikter in Zusammenarbeit mit engagierten Südtiroler Musikerinnen und Musikern gegründet. Es widmet sich vor allem der Interpretation der Instrumentalmusik des Früh- und Hochbarock – bevorzugt auf historischen Instrumenten oder Kopien von solchen. Die beiden Eckpfeiler bilden dabei einerseits die Erkenntnisse der modernen Musikforschung hinsichtlich der Aufführungspraxis Alter Musik, andererseits der Wunsch nach lebendigem Musizieren und die Suche nach einem jedem Werk angemessenem individuellen Klang. Die Improvisation als wichtiger Bestandteil barocker Musizierpraxis wird ebenso gepflegt. Der musikalische Geist der Werke möchte dem Publikum vermittelt werden und dessen Neugier an der Wiederentdeckung musikalischer Kostbarkeiten geweckt werden. Zur Aufführung gelangten bisher Werke von H.Purcell, A. Corelli, G. Ph. Telemann und G. Valentini sowie A. Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“. Da den Musikern des Ensembles Fidicinium auch die Vokalmusik des Früh- und Hochbarock ein Anliegen ist, erweitern sie dafür das Ensemble um die Sängerinnen Stefanie Steger, Sopran und Sophia Andrich, Mezzosopran. Die beiden gebürtigen Südtirolerinnen haben eine besondere Liebe zur Musik des Barock und in ihren Ausbildungen und ihrer Konzertpraxis einen Schwerpunkt darin gesetzt.

Programm “celebramus!”:

Lasst uns preisen! Lasst uns feiern! In Form von frühbarocker Musik ertönen Hymnen, Bittgesänge und geistliche Liebeslieder, die von den Freuden und Sorgen des Lebens sprechen. Kompositionen von Claudio Monteverdi (1576-1643) und den von ihm beeinflussten Komponisten Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680) und Dietrich Buxtehude (1637-1707) ergeben ein abwechslungsreiches und gleichzeitig in sich stimmiges Konzertprogramm. Das „Venite, venite“ spricht von der unermesslichen Liebe Gottes, der die Gläubigen auffordert in das Land zu kommen, wo Milch und Honig fließen und man alles haben kann, ohne dafür bezahlen zu müssen. Im „Iste confessor“ wird die Verehrung des Heiligen Martin in einem Hymnus vertont. Der Text selbst ist mehr als 1000 Jahre alt. Ähnlich wie dem Heiligen Martin die eigenen Sorgen anvertraut werden, setzen die Gläubigen im „Sancta Maria“ auf die Fürsprache der Heiligen Maria. Sie vertrauen darauf, dass sie voll Liebe auf ihre Schützlinge schaut und für sie sorgt. Der bekannte Text „Pulchra es“ aus dem Hohelied der Liebe spricht davon, dass die Augen der Angebetenen den Verehrer so verwirren, dass er sie bittet, sie von ihm abzuwenden. Ein Liebeslied aus weiblicher Sicht scheint das „Salve Jesu“. Jesus wird in diesem Text als Seelen-Bräutigam bezeichnet, dem allein die Sprecherin ihr Herz öffnet. Weniger profan mutet das „Herr, wenn ich nur dich hab“ an. Dieser Text spricht davon, dass allein die Verbindung zu Gott wichtig sei. Alles andere sei daher null und nichtig. Ergänzt wird das Programm durch 3 Sonaten aus „Duodena Selectarum Sonatarum“ von Johann Heinrich Schmelzer (1659).

Dietrich Buxtehude
1637-1707
Toccata in G-Dur BuxWV 164

Claudio Monteverdi
1567-1643
Iste confessor “Selva morale e spirituale” SV 279
Venite, venite
Pulchra es “Vespro della Beate Vergine” SV 206

Johann Heinrich Schmelzer
1623-1680
Sonatina VI Duodena selectarum sonatarum

Claudio Monteverdi
1567-1643
Sancta Maria

Johann Heinrich Schmelzer
1623-1680
Sonatina IV aus Duodena selectarum sonatarum

Dietrich Buxtehude
1637-1707
Herr, wenn ich nur dich hab

Johann Heinrich Schmelzer
1623-1680
Sonatina I aus Duodena selectarum sonatarum

Dietrich Buxtehude
1637-1707
Salve Jesu BuxWV 94
Sonntag, 21 Juli geschrieben von
St. Kassian, Vereinssaal

La douceur et l'esprit

Nadia Prousch, Blockflöte
Veronika Egger, Violine & Viola da Gamba
Marianna Bisacchi, Cembalo
Nadia Prousch, geboren 1979 in Bruneck. Erster Musikunterricht an der Musikschule St.Martin in Thurn bei Iarone Chizzali und Jutta Cristofolini, weiters Unterricht an der Musikschule Bruneck bei Petra Niederwolfsgruber. 1996 und 1998 erster Preis beim Jugendwettbewerb „Prima la musica“ in Österreich. Ab 1998 Blockflötenstudium an der „Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien“ bei Hans Maria Kneihs. Diplom im März 2005 mit Auszeichnung. Mehrere Würdigungspreise und Stipendien der Universität. Postgraduales Studium an der „Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten“ bei Walter van Hauwe. Meisterkurse bei Gerd Lünenbürger und Lorenzo Cavasanti. Rege internationale Konzerttätigkeit in Österreich, Deutschland, Niederlande, Luxemburg, Italien und Schweiz. Seit 2007 ist sie Lehrerin am Institut für Musikerziehung in Südtirol.

Veronika Egger lebt und arbeitet in Südtirol. Ihre Grundausbildung erhielt sie am Konservatorium in Bozen bei Isabella Cavagna und Georg Egger, anschließend spezialisierte sie sich am Mozarteum in Salzburg bei Martin Mumelter in der Musik des 20. Jhs und der Gegenwart, in Kammermusik bei Lukas Hagen, Thomas Riebl und Rainer Schmidt, und an der Hochschule in München bei Mary Utiger, Kristin von der Goltz und Christine Schornsheim in historischer Aufführungspraxis. Den Grundstein zum Gambenspiel legten Arno Jochem und Hille Perl. Sie ist Konzertmeisterin und Solistin des Conductus Ensemble Meran, das eine Brücke schlägt zwischen Alter und Neuer Musik und spielt seit Jahren bei der „Streicherakademie Bozen“ sowie beim Ensemble „Cordia“ in Bruneck. Ihre kammermusikalische Spielwiese als Geigerin und Gambistin ist das Ensemble „la Douceur et l´Esprit“. Nicht zuletzt ist sie Geigerin, Sängerin und Gambistin der Gruppe „Opas Diandl“, welche die Tradition der Volksmusik im Alpenraum auf eine ganz neue Art interpretiert und weiterführt.

Marianna Bisacchi aus Florenz hat Klavier bei Maria Tipo und Alessandro Specchi am Konservatorium ihrer Heimatstadt studiert. Ihr Diplom hat sie mit Auszeichnung abgeschlossen. Weiterführend studierte sie Klavier bei Konstantin Bogino und Kammermusik bei Maureen Jones und Dario De Rosa.In der Klasse für Cembalo am Konservatorium Trient spezialisierte sie sich auf Barockmusik bei den Professoren F.M. Recchia, G. Di Meo, F. Braga und A. Marcon. Mit C. Astronio vertiefte sie ihr Studium. Sie nahm als Cembalistin an Meisterkursen bei G. Murray, A. Staier und A. Lawrence-King teil und arbeitete als begleitende Cembalistin bei Sommerkursen mit der Musica Antica Bozen zusammen. Sie hat für verschiedene Konzertvereine, wie das Copenhagen Summer Festival, l’Autunno Musicale di Como, Società di Musica da Camera di Bologna gespielt und wirkte bei Radioaufnahmen und Liveüberetragungen der RAI3 mit. Sie ist Dozentin für Kammermusik am Konservatorium in Verona.

Programm “Bach Blüten - Bach Flowers”:

Eine quirlige Blockflöte, eine Geige, die sich in eine Viola da Gamba verwandeln kann und ein treues Cembalo treffen sich, um gemeinsam zu musizieren. Ihr Spiel lässt die Freude durchscheinen, mit der sie sich der "alten" wie auch der "neuen" Musik widmen, ebenso ihre Experimentierfreude sowie die Suche nach Abwechslung für das Ohr des Zuhörers. Bachblüten sind Essenzen unterschiedlichster Blütenpflanzen, denen eine heilende Wirkung zugeschrieben wird. Ihr Effekt auf die Emotionen ist fein und doch stark, sanft und doch kraftvoll, wie die Wirkung von Musik auf den Menschen. Wir präsentieren Ihnen mit diesem Programm verschiedene Blüten aus unterschiedlichen Epochen, von der frühen bis in die zeitgenössische Musik. Folgen Sie uns in einen musikalischen Garten der Stimmungen und Klangfarben, und lassen Sie sich von der Essenz der Blüten berühren.

Marco Uccellini
1603-1680
Sonata IV a violino solo
„La hortensia virtuosa “
per violino e basso continuo

Georg Philipp Telemann
1681-1767
Trio in fa-maggiore
per flauto dolce, viola da gamba e basso continuo
vivace – mesto – allegro

Jaques Morel
1700-1749
Chaconne en Trio
per flauto dolce, viola da gamba e basso continuo

Johann C. F. Fischer
1662-1746
Da „Les pièces de clavecin “, op. 2
Mazzetto di Fiori musicali

Vanni Moretto
*1967
„Fiori di Bach“

Philibert Delavigne
ca. 1700-1750
Da op.4 „Les Fleurs “
„La primula “
„Il giacinto “

Pierre Prowo
1697-1757
Triosonata in re-minore
per flauto dolce, violino e basso continuo
allegro – adagio – allegro – presto

Tarquinio Merula
ca. 1595-1655
Canzone „La Cattarina “
per flauto dolce, violino e basso continuo
Montag, 22 Juli geschrieben von
Badia, Kirche

Orgelkonzert

Olga Persits, Orgel
Olga Persits ist eine vielseitige Musikerin an der Orgel, dem Cembalo sowie Klavier, dessen musikalische Karriere schon im Alter von 11 Jahren begann und sich heute als Kirchenmusikerin sowie als Solistin und Konzertorganistin etabliert hat. Sie spielt Konzerte in Deutschland, Italien sowie Russland an historischen und modernen Orgeln als Solistin genauso wie im Ensemble mit einem breit aufgestellten Repertoire. Zuletzt erzielte sie 2018 den zweiten Preis bei dem 6. Internationalen Daniel Herz- Orgelwettbewerb in Brixen (Italien). Olga wurde 1987 in Moskau geboren. Dort studierte sie Klavier und Orgel und absolvierte ihr Klavierstudium am College beim Tschajkowski Konservatorium bei Prof. Irina Osipova. Ihr Orgelstudium setzte sie 2010 in Deutschland fort. Sie studierte an der Musikhochschule Lübeck Orgel und Kirchenmusik. Zurzeit studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg mit Wolfgang Zerer. Seit 2012 orientiert sich Olga hauptberuflich als Kirchenmusikerin, aktuell ist sie als Organistin und Kantorin bei der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Hittfeld angestellt.

Programm “summit Bach 2”:

“Bach: Einflüsse aus dem Norden und dem Süden“, Johann Sebastian Bach hat die verschiedenen musikalischen Traditionen seiner Zeit, sei es aus Frankreich, Italien oder Norddeutschland buchstäblich „aufgesaugt“, in seine Kompositionen verwendet und zu einer neuen Höchstform verarbeitet, die kaum wieder erreicht werden konnte.

François Couperin
1668-1733
Offertoire sur les Grands Jeux aus „Messe à l'usage der Paroisses

Johann Sebastian Bach
1685-1750
Trio d-Moll BWV 583
Fantasie G-Dur (Pièce d'orgue) BWV 572
„An Wasserflüßen Babylon“ BWV 653b

Dietrich Buxtehude
Präludium in C BuxWV 138

Georg Böhm
1661-1733
Partita „Ach wie nichtig, ach wie flüchtig“

Dietrich Buxtehude
„Gott der Vater wohn uns bei“

J.S. Bach
1685-1750
Toccata C-Dur BWV 566a
Mittwoch, 24 Juli geschrieben von
Corvara, Vereinssaal

Tanja Agreiter & Duo Moebius

Tanja Agreiter, Flöte
Fabio Catania, Viola
Giorgio Napolitani, Gitarre
Das Ensemble Moebius besteht aus dem Duo Bratsche und Gitarre, beide Instrumente die sich beispielsweise in der so genannten Salonmusik vorzüglich ergänzen. Durch Tanja wird das Duo zu einem Trio: die Flöte bereichert das Ensemble mit Eleganz und weiteren Klangnuancen.

Programm “Invitation to dance”:

Das Programm bezieht sich auf den Tanz: Tänze, die zum Großteil von lateinamerikanischen Komponisten geschrieben wurden. Tänze aus den Anden von Celso Garrido Lecca, wo der Komponist die Modal-Tonleitern der peruvianischen Inkas benutzt hat. Es folgt der argentinische Tango, wobei Piazzolla der größte Komponist dieser Art bleibt. Populäre brasilianische Musik: Choro, Bossa-Nova und Samba aus der frischen Interpretation von Celso Machado. Die populären Lieder, die vom spanischen Komponisten Manuel De Falla geschrieben wurden, fanden auch mit seinen iberischen und Flamenco Rythmen den Weg in Richtung Südamerika. Warum Rossini? Auch der Rythmus vom rossinianischen Crescendo führt zur Lust amTanz!

Gioacchino Rossini
1792-1868
"italiana in algeri" - Antonino Madonni

Celso Garrido Lecca
*1926
Danzas Populares Andinas
Alegre
Ritmico
Nostalgico
Alegre

Astor Piazzolla
1921-1992
Le Grand Tango

Celso Machado
*1953
Musique Populaire Brasilienne
Pacioca
Quebra Queixo
Piazza Vittorio
Algodao Doce
Sambossa
Pè de Moleque

Manuel De Falla
1876-1946
Suite populare espanola
El panho moruno
Asturiana
Cancion
Polo
Nana
Jota


Gioacchino Rossini
Ouverture “Il barbiere di Siviglia”
Montag, 29 Juli geschrieben von
St. Vigil, Musikschule

Duo Gabrielli & Visintainer

Saverio Gabrielli, Violine
Stefano Visintainer, Klavier
Saverio Gabrielli, geboren 1990 in Trient, hat sein Violin-Diplom mit Auszeichnung am Konservatorium “E. F. Dall’Abaco” in Verona erhalten. Er setze sein Studium mit M° Ilya Grubert am Konservatorium in Amsterdam fort, wo er den Bachelor of Music im Juni 2016 abschloss. Er nahm an Meisterklassen von M° Pierre Amoyal, Nobuko Imai, Ida Haendel teil. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter den 1. Preis beim European Music Competition in Moncalieri (TO) und den 1. Preis bei der außerordentlichen Ausgabe des Nationalen Wettbewerbs Francesco Geminiani in Verona. Er ist als aktiver Musiker in verschiedenen Kammermusik – Ensembles tätig, spielte er für wichtige Konzertvereinigungen, darunter Anima Festival (Cuneo), Estate Musicale Frentana (Chieti), Palermo Classica. Er hat mit wichtigen Musikern wie Arvo Pärt, Colin Carr und Richard Stoltzman zusammengearbeitet. Er spielt regelmäßig als Konzertmeister mit dem Ensemble The String Soloists der niederländischen Geigerin Lisa Jacobs in Amsterdam, mit dem er für Cobra Records die Locatelli Violin-Konzerte und die Violin-Konzerte von Haydn aufgenommen hat.

Stefano Visintainer wurde 1991 in Trient geboren, wo er am Konservatorium F. A. Bonportide 2011 das Diplom für Klavier mit Auszeichnung erhielt. 2014 schloss er seinen Master für Klavier am Konservatorium von Trient ab und studierte bei der Lehrerin Rasa Biveinne im Conservatorio Superior de Vigo. Er gewann mehrere Erst- und Zweitpreise bei nationalen und internationalen Wettbewerben (Giovani pianisti von Osimo, Città di Cesenatico, Città di Bucchianico). 2014 ging er als Preisträger bei dem internationalen Klavierwettbewerb Music without limits in Litauen hervor. Während weiterer Studien nahm er an zahlreichen Masterclasses bei hochkarätigen Dozenten wie J. Demus, L. Zilberstein und A. Lucchesini teil. Als Solist sowie als Kammermusiker spielt Stefano Visintainer in Italien und im Ausland, wie beim XXII Festival Musicainsieme in Pordenone, Gohlischer Schlösschen in Leipzig, Suonar crescendo in Treviso, Pianofestival in Vigo (Spanien). Im Oktober 2018 schloss Stefano Visintainer den Master-Lehrgang in Kammermusik mit Auszeichnung ab.

Programm “The rhetoric of the soul”:

“Die Rhetorik der Seele”
Das Bemühen, der Seele des Menschen eine Stimme zu verleihen, gilt als Beweis dafür, dass der Mensch von jeher im Hören und im Schweigen verharrt. Mit ihren Werken haben Musiker und Komponisten über die Jahrhunderte eine wahrnembare “Geschichte der Seele” ausgestaltet. Während das berühmte Präludium and Allegro vom Wiener Fritz Kreisler als Beispiel von Nostalgie und magischer Wärme betrachtet werden kann, ist die Sonate n.4 op.23 von Beethoven durch ihre einprägende Energie und ein gewisses “Bestreben nach Form”
gekennzeichnet, welche mit der vorromantischen Fantasie eng verbunden sind. Bei Gluck sind im Gegenteil Traurigkeit und Verzweiflung die zwei herrschenden Affekte. Beide treten deutlich hervor, und zwar beim Versuch von Orpheus, seine Eurydike noch einmal umzuarmen. Die Leidenschaft, die Unrast, die Sehnsucht, die Zärtlichkeit sind Affekte, die Schumann meisterhaft in seiner Sonate op. 105 hervorhebt; eine Sonate, die er im September 1851 in Düsseldorf in nur einer Woche komponierte. Traumhaftes, Fantasie und die Erinnerungen sind die vorherrschenden Farben in Apres un Rêve. Tempo Andantino schrieb Faurè zwischen 1870 und 1877 als Teil der Trois mèlodies op. 7 für Stimme und Klavier. Das Programm des heutigen Abends stellt eine zweifache Reise dar: einerseits der deutsche Klassizismus als Ausgangspunkt und die Romantik als Zielpunkt, ein musikalischer Exkurs zur menschlicher Empfindsamkeit, als großartige Farbpalette in musikalischen Bildern.

Fritz Kreisler
1875 - 1962
Präludium and Allegro “In the style of Pugnani”

L. van Beethoven
1770 – 1827
Sonata n. 4 in La minore op. 23
Presto, Andante scherzoso, più Allegretto, Allegro molto

C. W. Gluck
1714 - 1787
Melodie da Orfeo ed Euridice

Robert Schumann
1810 – 1856
Sonata n°1 a-moll, op. 105
Mit leidenschaftlichem Ausdruck
Allegretto
Lebhaft

Gabriel Faurè
1845 – 1924
Apres un Rêve

T. A. Vitali
1663 - 1745
Ciaccona
Freitag, 09 August geschrieben von
Corvara, Vereinssaal

Ensemble Tonschmiede

Tobias Winbeck, Jakob Gollien, Lukas Müller, Lukas Zeilinger, Wilfried Prader, Trompete
Christoph Latzel, Horn
Markus Wagemann, Daniel Vesel, Andreas Kofler, Matthias Franz, Posaune
Sebastian Marhold, Tuba
Pascal Klaiber, Schalgzeug
Der Grundstein für das internationale Blechbläserensemble “Tonschmiede – das Blechprojekt“ wurde bereits zu gemeinsamen Studienzeiten an der Hochschule für Musik und Theater München gelegt. Die elf in unterschiedlicher Besetzung auftretenden Musiker haben über die Jahre hinweg mit Musik aus 5 Jahrhunderten das Publikum begeistert. Mittlerweile haben die jungen Professionellen Musiker den Weg in die Kulturorchester in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz gefunden und geben Ihr Wissen als Pädagogen weiter. Die Bandbreite in Ihren Programmen mit Originalkompositionen und Arrangements erstreckt sich stilsicher von Klassik über Jazz bis hin zur Popularmusik. Die große Begeisterung und Freude am gemeinsamen Musizieren ist auch nach Jahren der Motor, der die Musiker antreibt, in der klassischen Blechbläserbesetzung mit 4 Trompeten, Horn, 4 Posaunen, Tuba und Schlagzeug immer wieder neue Herausforderungen zu suchen und spannende Programme einzustudieren.

Programm “Ricercar, Rodeo & dance”:

Mit ihrem Programm „Ricercar, Rodeo und andere Reigen“ spannt das internationale Blechbläserensemble „Tonschmiede, das Blechprojekt“ einen musikalischen Bogen vom höfisch-edlen Klang der englischen Renaissance zu Zeiten von Queen Elisabeth I. bis zu den populären Klängen der Rockband Queen aus den späten 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Dieses abwechslungsreiche Programm der zwölf Musiker beinhaltet Kompositionen von J.S.Bach, W. Lutoslawski, Leroy Anderson und anderen, und führt kurzweilig durch Jahrhunderte, Stile und Kontinente.

Anthony Holborne
1545-1602
„Suite “from „The Fairie Round “

Johann Sebastian Bach
1685-1750
„Ricercar“ from „Das musikalische Opfer“
(Arr. D. Baldwin)

Witold Lutoslawski
1913 - 1994
„Variationen“ über ein Thema von Paganini
(Arr. R. Harvey)

Felix Mendelsohn – Bartholdy
1809-1847
Denn Er hat seinen Engeln“(Arr.: E. Crespo)
Oratorium„ Elias “

Kerry Turner
1960*
Ricochet

Leroy Anderson
1908-1975
Serenata

George Gershwin
1898-1937
Got A Little Rhythm
(Arr. Allan Gout)

Andreas Kofler
1982*
Der Tonschmiedler

Queen
A Queen Medley
(Arr. P. Lawrence)
Dienstag, 13 August geschrieben von
Stern, Ciastel Colz

Ensemble Dimonic

Judith Gheissler, Lucia Kastlunger, vocals
Moritz Grübel, alto sax
Florian Donaubauer, keys
Hubert Dorigatti, guitar
Johannes Göller, bass
Matthias Bäuerlein, drums
Aaron Hantke, percussion
dimonic - "Unser Herz, unsere Seele, unsere Musik". So differenziert wie die Schubladen der musikalischen Genres erscheint das kompositorische Schaffen der beiden Sängerinnen Judith Geissler und Lucia Kastlunger. Kreativ und neuartig verschmelzen sie aktuelle Stilistik wie Pop, Jazz und Funk zu einem atemberaubenden Ganzen, gepaart mit der literarischen Kunst und Klangkraft der englischen und italienischen Sprache. Gemeinsam mit einer fantastischen Band, laden die emotionalen Songs zum Tanzen, Mitsingen oder nur zum genussvollen Zuhören ein.

dimonic: Frauenpower in Harmonie - La dolce vita meets the pure life

Programm „Me & You “:

  1. Hey You
  2. Beauty Of Lif
  3. Anima
  4. Speranza
  5. Illusione
  6. Into The Groove
  7. Il Volo
  8. Silenzio
  9. Inspired
  10. The Way
  11. Me & You
  12. Tranquilità
Donnerstag, 15 August geschrieben von
Abtei, Kirche

Schwanthaler Trompetenconsort

Naturtrompete
Franz Landlinger
Bernhard Bär
Bernhard Mühringer
Martin Mühringer
Christian Smieth
Christian Oberleitner
Thomas Oberletiner
Nikolay Gerov

Johannes Fuchshuber, Barockposaune
Marina Oman, Orgel
Michael Juen, Pauke
Gegründet wird das Schwanthaler Trompetenconsort im Jahr 2000 an der Anton Bruckner Privatuniversität. Ein besonderes Anliegen des Ensembles ist, von Anfang an, die festliche Klangpracht der Trompetenmusik an den Fürstenhöfen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert neu zu beleben. Wie in den damaligen Hofkapellen üblich, spielt das Schwanthaler Trompetenconsort mit bis zu acht Trompeten und zwei Pauken, bei konzertanter Literatur kommt Posaune und Orgel als Basso continuo hinzu. 2011 gewinnt das Schwanthaler Trompetenconsort den internationalen H.I.F. Biber-Wettbewerb mit der Höchstpunktezahl. Von da an folgt eine regelmäßige Konzerttätigkeit, wobei hier als besondere Höhepunkte Einladungen zum WDR ins große Funkhaus nach Köln und zu den “Tagen der alten Musik” nach Regensburg genannt werden dürfen. Mit Bedacht auf eine historisch reflektierte Aufführungspraxis spielt das Schwanthaler Trompetenconsort auf originalen Instrumenten bzw. nach diesen angefertigten Kopien, angestrebt wird ein Originalklang im Sinne der damaligen Komponisten. Trompeten nach Leonhard Ehe (Nürnberg) aus dem 17. Jhdt, von Rainer Egger, Basel. Originale Barockpauken aus dem 18. Jhdt.

Programm „Trummet ist ein herrlich Instrument...“:

"Trummet ist ein herrlich Instrument, wenn ein guter Meister / der es wol und künstlich zwingen und regieren kan / drüber kömpt..." So beschrieb im Jahr 1619 der deutsche Musikgelehrte Michael Praetorius die Trompete. Dieses Instrument, das in verschiedenen Formen seit 3500 Jahren den Menschen gleichermaßen in Krieg und Frieden begleitet, erlebte im 17. und 18. Jahrhundert einen großen Aufschwung. Trompeter, die auf höchstem Niveau ausgebildet und teilweise in Zünften organisiert waren, gehörten zu den wichtigsten Mitgliedern von Hofkapellen, Stadtpfeifern und kirchlichen Orchestern. Mit dem strahlenden Klang der Trompete verband man die Macht und den Prunk der geistlichen und weltlichen Obrigkeiten. Bis zur Erfindung der Ventile im 19. Jahrhundert waren Trompeten meist als Naturton-Instrumente in Gebrauch. Durch das Anbringen verschieden langer Zusatzbögen konnte zwar die Grundstimmung verändert werden, der Tonumfang blieb jedoch auf die Naturton-Reihe beschränkt. Um das Spiel in der hohen "Clarin-Lage", die ab dem Ton c2 beginnt, beherrschen zu können, bedurfte es jahrelanger Übung und einer guten körperlichen Konstitution. Erst dann war es möglich, die virtuosen und sehr hohen Trompeten-Parts, wie sie von barocken Komponisten häufig geschrieben wurden, zu meistern. Das vorliegende Programm beinhaltet einen Querschnitt der höfischen Literatur für Trompeten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Musik für eine solistische Trompete bis hin zu Kompositionen, die ein Trompeten-Consort mit bis zu elf Ausführenden verlangt, demonstrieren eine atemberaubende Klangpracht. Die Akustik vieler barocker Kathedralen bot sich für chorische Aufstellungen an, und so wird auch der Konzertraum von allen Seiten beschallt, um klanglich und dynamisch alle Facetten der barocken Trompeten-Musik erlebbar zu machen. Durch die Verwendung von Kopien historischer Trompeten und der Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis erklingen die Werke so, wie es sich die jeweiligen Komponisten vorgestellt haben könnten. (Dr. Ernst Schlader)

Baroque Music for Trumpet Consort

C. Bendinelli
1542 – 1617
Einzugsmusik nach alter Tradition der Hoftrompeterkorps
(München 1614)

J. G. Reiche
1667 – 1734
Fanfare für Solotrompete (Leipzig um 1720)

G. Fantini
1600 – 1675
Sonata No. 3 – detta del Niccolini (1638)
für Solotrompete und Continuo

Anonymus
Sonate à 5 (Kremsier, 1670)

R. Weichlein
1652 – 1706
Drei Duette (Lambach, 1695)
Der Halter
Der Gu-gu
Gute Nacht

A. D. Philidor
1652 – 1730
Marsch für Pauke Solo

G. Fantini
Sonata No. 8 – detta del Nero (1638)
für Solotrompete und Continuo

G. Fantini
Duetto con eco

F. Donninger
1716 -1781
Aufzüge einer musikalischen Seeschlacht

B. Pasquini
1637 – 1710
Variazioni capricciose

A. Salieri
1750 – 1825
Zwei Aufzüge für acht Trompeten und Pauken in zwei Chören

H. I. F. Biber
1644 – 1704
Sonata Sancti Polycarpi à 9
Montag, 19 August geschrieben von
Abtei, Vereinssaal “Ciasa Runcher”

Ensemble Delirio

David Drabek, Violine
Pablo de Pedro, Bratsche
Philipp Comploi, Violone
Jeremy Joseph, Cembalo
Aus der Schweiz, Spanien, Österreich und Südafrika in die gemeinsame musikalische Wahlheimat Wien. Zusammengewachsen in verschiedenen, renommierten Ensembles - seit 2008 als Ensemble Delirio mit historischen Originalklang-Idealen im Jetzt.

David Drabek ist Konzertmeister der Wiener Akademie mit ihrem Dirigenten Martin Haselböck. Seit 2009 wird er auch mit der Leitung von Projekten betraut. 2010 vertrat er Haselböck als Künstlerischer Leiter des Festivals Reinsberg. Darüber hinaus gehört Drabek zur Stammbesetzung des Bachconsort Wien, des Kammerorchesters für Alte und Neue Musik moderntimes_1800 und des Wiener Kammerensembles Prisma. Daneben wirkte Drabek im Concentus Musicus Wien, im Balthasar-Neumann-Ensemble und als Gast-Konzertmeister im Kammerorchester Basel.
Seine Begeisterung auch für Neue Musik lebt David Drabek als Gast in zahlreichen Produktionen des Klangforum Wien. David Drabek unterrichtet begabte Geigerinnen und Geiger, u.a. am Zentrum für Musikvermittlung Wien 14 sowie im Rahmen eines Lehrauftrags an der Musikuniversität Wien. Seine große Erfahrung gibt er auch im Rahmen von Meisterkursen weiter.

Pablo de Pedro Cano wurde 1977 in Madrid geboren und studierte bei Thomas Riebl und Veronika Hagen am Mozarteum Salzburg. Er war erster Bratscher des European Union Chamber Orchestra und spielte in Europa, den USA und Südamerika. Als Mitglied des Concentus Musicus Wien hatte er die Möglichkeit, mit Nikolaus Harnoncourt zusammenzuarbeiten. Spezialisiert auf die Aufführung auf historischen Instrumenten, ist er die Hauptviola des Balthasar Neumann Ensembles (Thomas Hengelbrock), Europa Galante (Fabio Biondi) und der Wiener Akademie (Martin Haselböck), spielt in den renommiertesten Festivals und Konzertsälen der Welt und nimmt für Sony, Deutsche Grammophon, etc. auf. Pablo ist Professor für Barockviola am Royal College of Music in London. Im Jahr 2004 wurde er von Thomas Hengelbrock als Bratschenlehrer an die Balthasar Neumann Academy eingeladen, wo er Privatunterricht für europäische und kubanische Schüler gab. Seitdem hat er eine Akademie mit Projekten in Europa und Kuba aufgebaut (Cuban-European Youth Academy).

Philipp Comploi, Violoncello, wurde in Salzburg geboren und erhielt seit dem 7. Lebensjahr Cellounterricht, zuerst bei Detlef Mielke, dann bei Susanne Riebl am Mozarteum und anschließend bei Rudolf Leopold an der Musikuniversität in Graz. Fortführend studierte er in der Kammermusikklasse von Chia Chou als Cellist des 2008 gegründeten Klaviertrio TRIO ALBA, das bereits kurz nach seiner Gründung international das Konzertpublikum begeisterte. Philipp ist Mitglied einiger Orchester und Ensembles wie z.B. der Wiener Akademie, des Bach Consort Wien und des Quadriga Consort, das ihn zu Auftritten in ganz Europa und CD Aufnahmen bei Carpe Diemundder Deutschen harmonia mundi führte. Weitere solistische und kammermusikalische Auftritte führten ihn zu Festivals durch Europa (u.a. zu den „Salzburger Festspielen“, „Steirischer Herbst“ 2005), in den Wiener Musikverein, in das Wiener Konzerthaus, nach China und Südamerika. Außerdem nahm er an CD- und Rundfunkaufnahmen mit dem ORF und dem italienischen Rundfunk RAI teil.

Jeremy Joseph wurde in Durban, Südafrika, geboren. Bereits mit 14 Jahren wurde er Organist an der Kathedrale von Durban. Nach Privatunterricht bei Hans Fagius in Kopenhagen studierte er bei Martin Haselböck an der Musikhochschule Lübeck und bei Jürgen Essl an der Musikhochschule Stuttgart. 1999 gewann Jeremy Joseph den internationalen Silbermann-Wettbewerb. Beim internationalen Orgelwettbewerb in Dublin erzielte er den zweiten Preis. Zahlreiche Auftritte führten Jeremy Joseph durch ganz Europa zu renommierten Festivals und Veranstaltungsorten wie z.B. dem Schleswig-Holstein Musik-Festival, Orgelwoche Nürnberg, Musikhalle Hamburg, Leipziger Gewandhaus, in den Wiener Musikverein und ins Wiener Konzerthaus, Hofkirche Dresden. Jeremy Joseph ist Organist an der Wiener Hofburgkapelle und tritt regelmäßig mit der Wiener Hofmusikkapelle, der Wiener Akademie, den Wiener Symphonikern, den Hamburger Philharmonikern, Tonkünstler Orchester, Mozarteum Orchester Salzburg auf. Seit April 2009 unterrichtet er an der Universität für Musik in Wien.

Programm “North - South Passage”:

Das barocke Zeitalter sah den Komponisten auf seinem Weg zum selbstbewussten, freien Künstler. Offen für die Faszination italienischer und französischer Vorbilder, schufen diese im deutschsprachigen Raum eine vielfältige und ganz eigene Musiksprache. Es entstand ein quicklebendiges, dichtes, vielfach verwebtes und europäisch ausgerichtetes Netzwerk und eine Fülle an neuen Gattungen und musikalischen Formen. Dieser musikalische „Streifzug“ vom Süden bis in den Norden durch die wichtigsten Zentren des deutschsprachigen Raumes zeigt eine abwechslungsreiche Auswahl und einen musikalischen Überblick über, sowohl polyphone aber auch tanzbare Kammermusikwerke der großen Meister.

Heinrich Ignaz Franz Biber
1644 - 1704
Partia IV aus „Harmonia Artificioso-Ariosa“
Sonata. Adagio - Allegro - Adagio
Allemande
Trezza. Presto
Aria
Canario
Gigue. Presto Policinello. Presto

Johann Heinrich Schmelzer
c.1620/3 - 1680
Sonata á 2 in A Minor

Johann Schop
c. 1590 - 1667
Paduana & Galliard

Alessandro Poglietti
† 1683
Sonata á 2 in d Minor

Jan Ignác František Vojta
ca 1660 – ca. 1725
Suite „Parthia amabilis “
Sonata
Allemande
Courante
Sarabanda
Gigue
Retirada

Samuel Scheidt
1587 - 1654
Fantasia á 3