Badia Musica
Badia, Kirche

Orgelkonzert

Montag, 19 Juli um 21:15
in Badia, Kirche
Ismaele Gatti, Orgel
Ismaele Gatti wurde 1998 in Como geboren. Er erhielt Diplome in Klavier und Orgel am Konservatorium seiner Stadt und erwarb den Master of Arts in Music Performance in Orgel am Conservatorio della Svizzera italiana in Lugano, bei Maestro Stefano Molardi. Ebenfalls in Lugano absolviert er derzeit das zweite Jahr des Master of Arts in Specialized Music Performance. Er übt eine intensive Konzerttätigkeit aus, die ihn zu zahlreichen Auftritten an der Orgel, am Klavier und am Cembalo führt: in Italien und im Ausland, als Solist oder als Mitglied von Ensembles oder Orchestern. 2019 führte er im Konzert in Canobbio (CH) den dritten Band von J. S. Bachs „Klavierübung“ auf. 2019 gewann er den zweiten Preis beim renommierten „Gottfried Silbermann Orgelwettbewerb“ in Freiberg (Deutschland). Im Jahr 2021 führte er zwei Konzerte für Orgel und Orchester von Händel mit dem Orchester des Conservatorio della Svizzera italiana, unter der Leitung von Lorenzo Ghielmi, auf. Für Torculus records (Mailand) nahm er die CD „Di toccate, canzoni e balli“ auf der Bizzarri-Orgel von Ponte in Valtellina (Italien) auf.

Programm "BACH & ITALY":
Im Programm wird der große Einfluss aufgezeigt, den die italienische Musik auf Bachs Stil hatte. Italienische Komponisten spielten in der Tat eine grundlegende Rolle bei der Ausbildung des Komponisten. Das Konzert wird mit der „Toccata, Adagio und Fuge“ in C-Dur eröffnet, deren dreiteilige Struktur ein deutliches Zeichen für den Einfluss des italienischen Konzerts ist. Es folgt eine der drei Transkriptionen für Orgel von Konzerten von A. Vivaldi, die der Komponist während der Weimarer Zeit angefertigt hat. Anschließend wird die „Fuge in c-moll über ein Thema von Legrenzi“ aufgeführt: Kurioserweise ist das Stück zwar unter diesem Namen bekannt, das Thema ist aber in der gesamten Produktion des Komponisten aus Bergamo nicht zu finden. Es folgt die letzte der sechs von Bach für seinen Sohn W. Friedemann geschaffenen „Triosonaten“, die ebenfalls, besonders im ersten Satz, den Einfluss des italienischen Stils auf den Komponisten erkennen lässt. Das Konzert schließt mit dem „Präludium und Fuge“ in D-Dur, einem weiteren frühen Werk Bachs. Auf das großartige Präludium, in dem der Einfluss des Stils von Buxtehude und Corelli offensichtlich ist, folgt eine artikulierte und komplexe Fuge.

Johann Sebastian Bach

1685 – 1750

Toccata, Adagio und Fuge C-Dur - BWV 564

Concerto d-Moll - BWV 596 (da Concerto d-Moll op.3 N.11 Antonio Vivaldi)
[Allegro], Grave, Fuga, Largo e spiccato, [Allegro]

Fuge c-moll über ein Thema von Legrenzi - BWV 574

Trio Sonata G-Dur - BWV 530
Vivace, Lento, Allegro

Praeludium und Fuge D-Dur - BWV 532